Welcher Minihund soll es sein? Hier werden charmante Begleiter für den Alltag vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Der Mini mit starkem Charakter
Viele Menschen suchen sich einen Minihund als vierbeinigen Freund. Schließlich kommt es nicht auf die Körpergröße an, sondern auf die“richtige Chemie“. Die charmanten, kleinen Hunde haben ganz unterschiedliche Charakterzüge. Das Bellverhalten, die Lernfähigkeit und die Munterkeit hängen also keinesfalls mit der Größe der Hunde zusammen.
Einige Tierfreunde wählen einen Minihund, weil sie nicht viel Platz in der Wohnung haben. Doch auch ein solcher Mini braucht genügend Auslauf. Die hier vorgestellten Hunde im Kleinformat sollen kurz etwas genauer beschrieben werden. Damit fällt die Auswahl der geeigneten Mini-Hunderasse leichter, denn schließlich soll sich der vierbeinige Mitbewohner wohlfühlen. Auch bei den Minis gibt es sehr gelehrige Hunde, Rassen mit Beschützerinstinkt oder spielfreudige Charaktere.
Einige Hunde lieben lange Spaziergänge, während andere einen geringeren Bewegungsdrang haben und lieber kuscheln. Auch die Fragen, wie kinderlieb, robust und pflegeleicht die Hunde sind, spielen eine Rolle.
Der Minihund: Drei traditionelle Rassen
Die Liste der kleinen Hunde ist sehr lang.
Hier sollen zunächst drei klassische Varianten vorgestellt werden, die noch immer zu den beliebtesten Hunderassen zählen:
- Der aktive und verspielte Dackel (Rauhaar, Langhaar oder Kurzhaar) mit starkem Jagdinstinkt und großen Bewegungsdrang, der manchmal stur sein kann aber auch Gehorsamkeit lernt,
- der temperamentvolle und anhängliche Zwergpinscher, der sich einerseits als Schmusehund und andererseits als Wachhund eignet,
- der liebenswerte und intelligente Mops mit seinem unverwechselbaren, bulligen Körperbau.
‚Diese drei Rassen sind recht pflegeleicht und eignen sich sowohl fürs Haus als auch für die Wohnung. Allerdings sollte man vor allem beim Dackel auf genügend Auslauf achten.
Der Mini: Alles andere als ein Modeaccessoire
Ein Minihund gehört grundsätzlich nicht in die Handtasche, auch wenn man einige Bilder kennt, in denen der Chihuahua oben aus der Tasche herausschaut. Doch gerade diesen Mini sollte man nicht unterschätzen, denn es handelt sich noch immer um einen echten Hund. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass die besonders kleinen Chihuahuas oft hochgezüchtet sind und daher oft gesundheitliche Schwierigkeiten haben. Ein gesunder Chihuahua erweist sich als lustiger und verschmuster Begleiter, der gerne lernt. Er wird durchschnittlich 15 Jahre als und wiegt zwischen einem und drei Kilos.
Der Malteser wird auch als Gesellschaftshund bezeichnet und hat eine Tendenz zu Übergewicht, wodurch es zu Problemen mit den Kniescheiben kommen kann. Mit seinem einfühlsamen Auftreten eignet sich der Mini als Familien- oder Therapiehund. Sein langes, seidiges Fell erfordert einen relativ hohen Pflegeaufwand.
Der Zwergspitz, auch Pomeranian genannt, kommt wegen seines recht lauten Bellverhaltens als Wachhund im Kleinformat zum Einsatz, doch sein Kläffen lässt sich auch schnell abtrainieren. Diesen Mini sah man früher oft als Zirkushund, da er gerne Tricks erlernt.
Der besondere Minihund
Der Prager Rattler ist einer der kleinsten Hunde weltweit und ähnelt dem Pinscher. Der pfiffige Mini ist temperamentvoll, gutmütig, liebt die Nähe zur Familie und erweist sich als recht schlau. Das merkt man beispielsweise beim Spielen mit den Kindern. Der pflegeleichte Prager Rattler freut sich über lange Spaziergänge und kann ein Alter von 14 Jahren und mehr erreichen.
Bei dem Pekinesen ist es vor allem das langhaarige Fellkleid, das die Hundefreunde begeistert. Allerdings erfordert der Glanz des Fells, das verschiedene Farben haben kann, viel Pflege. Ein Pekinese erweist sich als sehr liebevoller und treuer Minihund, allerdings ist er nicht gerade sportlich und braucht deshalb auch nicht viel Auslauf. Damit sind die Pekinesen die richtigen Hunde für Senioren.
Kleine Terrier: Pfiffige Minihunde mit Charme
Terrier sind lebensfrohe Hunde, die recht gelehrig sind aber auch manchmal ihren Dickkopf durchsetzen möchten.
Auf der Suche nach einem lustigen Minihund kommt man um diese Rassen kaum herum:
- Die weißen West Highland Terrier
sind wachsam aber manchmal stur, sie brauchen viel Bewegung und einen mittleren Pflegeaufwand. Sie werden bis 30 cm hoch, bei einem Gewicht von bis zu 10 kg.
- Der australische Seidenterrier
hat schönes, seidig glänzendes Fell in Creme, Silber oder sogar mit Blauschimmer. Er haart kaum und ist pflegeleicht. Der spielfreudige Minihund bleibt bei Kälte lieber in der Wohnung.
- Der kleine Norwich Terrier
springt erstaunlich hoch und ist auch sonst sehr sportlich und zäh. Kein Wunder, dass er gerne draußen herumtollt. Doch der verspielte Mini kann auch zärtlich und verschmust sein.
- Der Skye Terrier
hat einen Ursprung auf der Insel Skye, die zu Schottland gehört. Obwohl der Mini nur bis 25 cm groß wird, ist er sehr sportlich und robust. Sein dichtes Fell, das eine mittlere Pflege braucht, ist ein guter Wetterschutz. Daher kommt er gerne mit auf eine Wanderung.
Der „süße“ Minihund
Natürlich dürfen kleine Hunde süß sein, doch man sollte sie nicht zu sehr verzärteln. Denn trotz ihres Kleinformats ist auch der Mini ein Haustier, das keine Vermenschlichung braucht.
Zu den hübschen aber trotzdem charakterstarken Hunderassen im Kleinformat gehört der Zwergpudel, den man auch als Kleinpudel oder Toy Pudel kennt. Ebenso wie sein großer Verwandter gilt er als sehr intelligent. Allerdings sind Pudel oft empfindlich gegen laute Geräusche, darum sollte man auf eine ruhige Umgebung achten und die kleineren Kinder im Haushalt darauf aufmerksam machen.
Der Papillon hat ein langes, seidiges Fell in Schwarz und Weiß, Braun und Weiß oder Rot und Weiß, das eine gewisse Pflege erfordert. Bei dem anschmiegsamen, gut erziehbaren Hund fallen vor allem die lustigen Stehohren auf, die ihm seinen Namen gegeben haben. Gleichzeitig ist die Verwandtschaft mit dem Spaniel deutlich zu erkennen.
Das Löwchen gilt als besonders verschmust und sieht mit seinem welligen, seidigen Fell und dem putzigen Gesicht sehr hübsch aus. Das macht ihn zu einem beliebten Ausstellungshund. Der bezaubernde Mini ist aber auch sehr klug und anspruchsvoll.
Kleine Hunde mit Format
Zu den unverwechselbaren Hunderassen gehört die französische Bulldogge. Dieser recht schwergewichtige Mini wird bis zu 35 cm groß und sorgt schnell für gute Laune. Dafür sorgt das fröhliche und aufgeweckte Temperament. Zudem lernt die französische Bulldogge gerne und schnell. Das glänzende, dichte Fell ist recht kurz und braucht nur wenig Pflege. Typischerweise ist es rehbraun, doch es gibt auch Bulldoggen mit rötlich oder schwarz geströmtem, geschecktem oder schwarzem Fell.
Der Zwergschnauzer ist für seine Lautstärke und seinen Mut bekannt. Gleichzeitig gilt dieser Minihund mit seinem charakteristischen Fell in Schwarz und Grau als besonders treu und zuverlässig. Man sollte bedenken, dass er zwar einen gewissen Lerneifer zeigt, aber nicht immer die gesteckten Grenzen einhält. Man braucht also eine gute Hundeschule, damit der Zwergschnauzer zum gehorsamen Minihund wird.
Bei dem Cavalier King Charles Spaniel ist ebenfalls keine Verwechslung möglich. Dieser Mini Spaniel mit seinem feinen Haar sieht edel aus, hat jedoch keine Angst vor schlechtem Wetter. Er ist freundlich und lernbegierig, außerdem freut er sich über viel Bewegung. Als anpassungsfähiger Familienhund fühlt sich der Cavalier King Charles Spaniel aber auch in einer Stadtwohnung wohl.
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