Die Symptome einer Katzenhaarallergie sind meist so heftig, dass Allergiker fluchtartig den Raum verlassen, wenn Katzen im Haushalt leben.
Für den Katzenliebhaber ist die Katzenallergie ein wahrer Graus, denn oftmals bleibt nur die Möglichkeit, das geliebte Tier abzugeben. Irrtümlicher Weise wird meist angenommen, dass die Katzenhaarallergie durch die Haare der Katze ausgelöst wird. Doch dem ist nicht so, denn Allergiker sind auf einen Eiweißstoff allergisch, der sich im Speichel der Tiere befindet.
Durch das Putzen verteilt die Katze die Allergene in ihrem Fell und löst so die typischen Symptome einer Katzenhaarallergie aus. Hierzu gehören juckende, brennende Augen, Fliesschnupfen, Hautausschlag und Atembeschwerden bis hin zum Asthma bronchiale.
Da die Allergene im Katzenspeichel winzig sind und aggressiver als die Allergene eines Hundes, ist es nicht möglich, einen Haushalt, in dem eine Katze lebt, frei von Katzenallergenen zu halten. Ärzte raten Allergikern meist dazu, die Katze abzuschaffen, um die Symptome der Katzenhaarallergie zu beseitigen.
Hierzu sind die meisten Katzenbesitzer jedoch nicht bereit. Vor einigen Jahren wurden in Amerika die ersten Katzen ohne Allergene gezüchtet, die für Allergiker geeignet sein sollen. Obwohl diese Tiere sehr teuer sind, gibt es bereits lange Wartelisten. Alternativ gibt es anstelle dieser Katzen für Allergiker auch Katzenrassen, die nur sehr selten eine Katzenhaarallergie auslösen, wie die German Rex Katze oder die Nacktkatze Sphynx, die beide durch ihr sehr kurzes Fell kaum Allergene in ihre Umgebung abgeben.
Bevor sich Allergiker für eine dieser Katzen entscheiden, sollten sie jedoch im Vorfeld testen, ob im Umgang mit der Katze Symptome der Katzenhaarallergie auftreten. Mehrere Besuche beim Katzenzüchter können sehr hilfreich sein. Vielleicht ist dies die optimale Möglichkeit, trotz Katzenhaarallergie eine Katze zu halten.
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