Hunde zum Trinken bringen ist mit Tricks möglich

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Damit ein Hund gesund bleibt, benötigt sein Körper, der zu 70 Prozent aus Wasser besteht, Flüssigkeit. Durch das Absetzen von Harn, Kot oder durch Hecheln geht jeden Tag Wasser verloren. Damit das Wasser ersetzt werden kann, muss man Hunde zum Trinken bringen.

Wie viel Wasser sollte ein Hund pro Tag trinken

Um die Gesundheit zu erhalten, sollte ein Hund zwischen 60 und 100 Milliliter Wasser pro Tag trinken. Die tatsächlich aufgenommene Menge richtet sich nach Größe, Alter und Aktivität des Hundes und nach der Art des Futters.

Warum benötigt der Hund Wasser?

Das Blut besteht aus festen und flüssigen Anteilen. Ohne Wasser wäre das Blut eine dicke Masse, die nicht durch die Blutgefäße bewegt werden kann. Die Flüssigkeit ist für die Funktion der Organe, alle Stoffwechselvorgänge und das Immunsystem wichtig. Auch in der Haut ist Wasser zwischen den Fasern des Bindegewebes eingelagert, damit die Haut elastisch bleibt und nicht vollständig austrocknet und verhornt.

Um die Gesundheit zu erhalten, sollte ein Hund zwischen 60 und 100 Milliliter Wasser pro Tag trinken. ( Foto: Adobe Stock - Studio MARMILADE )

Um die Gesundheit zu erhalten, sollte ein Hund zwischen 60 und 100 Milliliter Wasser pro Tag trinken. ( Foto: Adobe Stock – Studio MARMILADE )

Was passiert, wenn ein Hund kein Wasser trinken kann?

Der Hund trocknet langsam aus. Eine Nackenfalte, die hochgehoben wird, verstreicht nicht mehr, sondern bleibt bestehen. Nach 24 Stunden ist die Funktion der Nieren und der Leber stark beeinträchtigt. Die Nieren versagen und Schadstoffe können nicht mehr ausgeschieden werden. Nach drei bis vier Tagen ohne Wasser verdurstet der Hund.

Tipps, die Hunde zum Trinken bringen

Nicht alle Hunde trinken genügend Wasser von alleine. Um Hunde zum Trinken zu bringen, muss man den Vierbeiner durch verschiedene Tricks dazu animieren.

Ein Wasserspender weckt das Interesse des Hundes

Ein Trinkbrunnen ist immer interessanter, als Wasser, das nur in einem Napf neben dem Futter steht. Das fließende Wasser hilft, Hunde zum Trinken zu bringen. Durch das Sprudeln innerhalb des Trinkbrunnens bleibt das Wasser länger frisch. Der Hund spielt mit dem fließenden Wasser. Durch die Beschäftigung ist es einfach, den Vierbeiner zum Trinken zu animieren.

Video: Hund trinkt zu wenig, geht nicht ans Wasser – Was tun?

Um Hunde zum Trinken zu bringen, sollte der Geschmack des Wassers verändert werden.

Hunde lieben Abwechslung. Das betrifft nicht nur den Geschmack des Futters, sondern auch das Wasser in dem Napf. Obst wie Äpfel, Erdbeeren oder Melone schmecken nicht nur lecker und sind gut für die Gesundheit des Hundes. Sie animieren den Hund dazu, die Stücke aus dem Napf zu holen. Dabei trinkt der Vierbeiner nebenbei immer wieder kleine Mengen Wasser. Die Obststücke können auch durch Gurkenscheiben oder Karottenstücke ersetzt werden.

Fleischbrühe ist immer lecker und kann Hunde zum Trinken bringen.

Ob vom Geflügel, Rind oder Wild, Fleischbrühe schmeckt immer lecker und ist eine begehrte Abwechslung zu geschmacklosem Wasser. Um den Hund zum Trinken zu bringen, wird Fleischbrühe mit dem Wasser im Verhältnis 1 : 2 gemischt. Bei der Fleischbrühe sollte darauf geachtet werden, dass diese nicht zu stark gesalzen oder gewürzt ist, um der Gesundheit des Hundes nicht zu schaden. Anstelle der Fleischbrühe kann auch Nassfutter in das Wasser gemischt werden.

Um den Vierbeiner zum Trinken zu animieren, sollte er mehrere Gelegenheiten dazu haben

Sind in der Wohnung mehrere Wassernäpfe verteilt, hat der Hund die Qual der Wahl. Er wird immer wieder im Vorbeilaufen etwas Wasser trinken, um seinen Besitzanspruch deutlich zu machen. Bestehen die Wassernäpfe aus unterschiedlichen Materialien, kann der Hund das mit seiner Nase erkennen. Jedes Wasser hat einen anderen Geschmack. Der Hund kann seinen Vorlieben entsprechend auswählen und die Abwechslung genießen. Am besten sollte ausprobiert werden, welche Materialien der Hund bevorzugt.

Sind in der Wohnung mehrere Wassernäpfe verteilt, hat der Hund die Qual der Wahl. ( Foto: Adobe Stock- dimaris )

Sind in der Wohnung mehrere Wassernäpfe verteilt, hat der Hund die Qual der Wahl. ( Foto: Adobe Stock- dimaris )

Das Wasser mit einem Spiel zu verbinden, kann Hunde zum Trinken bringen

Leckerli im Wasser machen den Wassernapf noch interessanter. Im Sommer können die Leckerli mit etwas Wasser zu Eiswürfeln gefroren werden. Beim Kauen nimmt der Hund nicht nur die Flüssigkeit auf, er wird auch die Abkühlung lieben. Selbstverständlich ist es möglich, die Eiswürfel aus Gemüsebrühe oder Fleischbrühe herzustellen.

Hunde zum Trinken bringen mit positiver Verstärkung

Der Hund trinkt einfach nicht gerne und nimmt dadurch zu wenig Wasser auf? Vielleicht benötigt er nur einen Anstoss, um das Wasser interessanter zu finden. Immer, wenn der Hund aus seinem Wassernapf trinkt, erhält er anschließend ein Leckerli. Ist der Vierbeiner auf einen Clicker konditioniert, genügt auch ein „Click“.

Durch Konditionierung lernt der Hund schnell: wenn ich trinke, werde ich belohnt. Da Hunde bemüht sind, ihren Menschen zu gefallen, werden sie öfter trinken, um die Belohnung zu erhalten. Die Belohnung muss nicht immer aus Futter bestehen. Einige Hunde bevorzugen Spielzeug, Lob mit Worten oder Streicheleinheiten.

Trinken ist auch auf einer Wanderung wichtig

Unterwegs hat die Fellnase weniger Gelegenheit, zu trinken. Nicht immer ist frisches Trinkwasser aus einem Bach verfügbar. Aus Lachen oder Gewässern mit Algen am Uferrand sollte der Hund nicht trinken, um seine Gesundheit nicht zu gefährden.

Damit der Vierbeiner auch unterwegs immer frisches Trinkwasser zur Verfügung hat, sind im Handel eigene Trinkflaschen für Hunde, oder Reisenäpfe, die zusammengelegt werden können, erhältlich. Ein faltbarer Napf kann natürlich auch bei einer Pause für die Fütterung verwendet werden.

Wie viel Trinkwasser Hunde benötigen, wird von der Art des Futters beeinflusst. ( Foto: Adobe Stock - melounix )

Wie viel Trinkwasser Hunde benötigen, wird von der Art des Futters beeinflusst. ( Foto: Adobe Stock – melounix )

Sauberkeit ist auch dem Vierbeiner wichtig

Eine schmutzige Wasserpfütze unterwegs. Das ist doch toll. In dem verschmutzten Wasser wird ausgiebig gespielt und natürlich auch getrunken. Im gemütlichen Heim ist das anders. Hier erwartet der Vierbeiner einen gereinigten Wassernapf, in dem sich frisches und klares Trinkwasser befindet. Damit das Trinkwasser immer sauber und geruchlos ist, kann ein Aktivkohlefilter verwendet werden.

Flüssigkeit kann auch mit dem Futter aufgenommen werden

Wie viel Trinkwasser Hunde benötigen, wird von der Art des Futters beeinflusst. Erhält der Vierbeiner Trockenfutter, sollte er nach der Mahlzeit viel Flüssigkeit aufnehmen, damit das Futter leichter verdaut werden kann. Damit Trockenfutter besser riecht, wird es bei dem Anrichten im Napf mit etwas Flüssigkeit versetzt. Die Geruchsmoleküle lösen sich in der Flüssigkeit. Das Futter ist für den Vierbeiner attraktiver und er nimmt mehr Flüssigkeit auf.

Nassfutter besteht zu einem hohen Anteil aus Feuchtigkeit. Es hilft, den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen.

Der Wassernapf sollte erhöht aufgestellt werden

Um Hunde zum Trinken zu bringen, wird der Wassernapf nicht auf den Boden gestellt. Erhöhte Wassernäpfe sind gut dazu geeignet, Hunde zum Trinken zu bringen. Die Vierbeiner können leichter schlucken. Es gelangt während des Trinkens weniger Luft in den Magen.

Viele Tipps helfen, Hunde zum Trinken zu bringen. Durch Ausprobieren können die Vorlieben des Vierbeiners ermittelt werden. Dann ist eine ausreichende Wasseraufnahme kein Problem mehr.

Keine Kommentare

  1. Jens von haustier-experten am

    Wasser sollte immer in Reichweite des Hundes sein. Er kann trinken, wann er will. Das mit dem Spielen finde ich gut, wenn er nicht genug trinkt. Viele Hunde mögen unser Leitungswasser nicht. Also raus in die Natur!

    VlG
    Jens von Haustier-Experten

  2. Ich bin etwas irritiert. In Ihrem Artikel empfehlen Sie 60 bis 100 ml pro Tag als Flüssigkeitsmenge.
    Ich stelle mir gerade einen großen Hund mit 100 ml Wasser pro Tag vor???!
    Geht gar nicht. Sicher meinen Sie pro kg Körpergewicht.
    Mein Chihuahua / Pincher Mix wiegt 6,8 kg und bekam die Empfehlung mindestens 50 ml
    Flüssigkeit pro kg und Tag, also wenigstens 300 ml, zu trinken. Bei Trockenfutter Verabreichung oder an heißen Tagen auch mehr……!

    • Definitiv pro Kg Körpergewicht. Sonst wäre unser Hund schon ausgetrocknet (Jack Russel-Mix, 7,5 Kg, wir laufen zwischen 8-15 km am Tag). 100 ml reichen ihm bei warmem Wetter nicht mal nach nem Spaziergang.
      Dahingehend müsste der Satz von der Redaktion überarbeitet werden.

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