Fast jeder Hund hechelt hin und wieder. Doch gibt es immer wieder Situationen, in denen das Hecheln außergewöhnlich stark ist. Woran kann es liegen? Wie gefährlich ist das Hecheln? Und: wie kann man dem Hund helfen? In unserem Artikel zeigen wir 5 Gründe, warum ein Hund hechelt, wann es gefährlich ist und wie wir dem Hund einfach helfen können.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Hund hechelt: warum starke Hitze lebensbedrohlich ist
Hunde können ihre Körpertemperatur schlecht regulieren: Sie haben ein dichtes Fell und keine Schweißdrüsen am Körper. Sie schwitzen lediglich über wenige Schweißdrüsen an den Pfoten, die längst nicht ausreichend sind, um den Körper ausreichend zu kühlen.
Steigt die Körpertemperatur auf nahe 40 °C an, kämpft der Hund mit Kreislaufbeschwerden, ab 43 °C ist der Kollaps vorprogrammiert. Durch Hecheln versucht der Hund, sich zu kühlen und atmet nun deutlich schneller als normal. Die dabei über die Zunge verdunstende Flüssigkeit sorgt für die dringend benötigte Abkühlung.
Schnelle Abhilfe beim Hitze-Hecheln: 5 Tipps
Tipp #1: Hundeeis geben
Wenn Du Futterkaufen gehst, bringe aus der Tiefkühltruhe einfach ein wenig Hundeeis mit. Die Fellnase wird das Hundeeis begeistert schlecken. Das ist die schnellste Abhilfe.
Tipp #2: Wasserschlauch gegen das Hitze-Hecheln
Hast Du einen Garten, dann schließe schnell den Wasserschlauch an und gib der Fellnase eine kleine Dusche. Da hat sie nicht s dagegen, ganz im Gegenteil. Das ist die zweitschnellste Abhilfe.
Tipp #3: Hitze-Hecheln mit Schwimmen vorbeugen
Wenn es heiß wird und ein See, Teich oder Fluss in der Nähe ist, dann nix wie hin. Die Fellnase wird hineinspringen und freut sich über Wasserspielzeuge wie Bälle & Co. So beugst Du dem Hitze-Hecheln vor und es ist auch eine der schnellsten Methoden, die Körpertemperatur der Fellnase runterzukriegen.
Tipp #4: Planschbecken im Garten
Hast Du einen Garten? Dann stell ein Planschbecken auf und fülle es mit Wasser. So kann Dein Hund selbst reinspringen, wenn er merkt, dass ihm heiß wird. Wenn im Garten noch Bäume stehen, umso besser: da kann die Fellnase im Schatten dösen.
Tipp #5: Geeistes Hundespielzeug
Fülle einfach den Kong mit einem Leckerli oder m it Quark oder Leberwurst. Lasse den Kong dan im TK-Fach gefrieren. Wenn Dein Hund dann zur heißen Tageszeit diesen Kong bekommt, freut er sich nicht nur über das Spielen, das damit möglich ist, er genießt auch die Kälte, die vom Kong ausgeht und es ihm ermöglicht, seine Körpertemperatur zu reduzieren.
Dürfen Hunde Eis essen? Experten-Video-Interview
Wir wollten es ganz genau wissen und haben einfach mal angerufen und den Hersteller PETMAN gefragt. PETMAN stellt Hunde-Eis her und in dem nachfolgenden Video-Interview beantwortet uns Herr Hundt von PETMAN alle unsere Fragen zum Thema Hundeeis.
Vivian und ihre beiden Terrier Einstein und Uno durften an diesem Tag mal den Produkttester geben. Vivian stellt die wichtigsten Fragen an den Unternehmer und Hundefreund Andreas Hundt, GF der Fa. PETMAN. Dürfen Hunde Eis essen?
Wo kann man Hundeeis kaufen?
Schaut man auf YouTube, findet man viele DIY-Rezepte für Hundeeis. Das Experimentieren mit Rezepten macht vielen Usern Spaß, jedoch kann es auch schnell ein Zeitfresser werden. Doch man muss das Hunde Eis nicht selbst herstellen, man kann es auch fertig kaufen. In vielen Tierbedarfsgeschäften findet man es in der Tiefkühltruhe bei den BARF-Produkten, denn es muss ja auch permanent kühl gehalten werden. Aber was ist drin im Hunde-Eis? Und sollten Hunde wirklich Hundeeis essen?
Wir haben die Frage „Wo kann man Hundeeis kaufen?“ auch an Herrn Hundt gestellt. Er zeigte uns auf der Webseite von PETMAN den Store-Finder. Dort kann man einfach seine PLZ eingeben und dann sieht man, in welchen Shops die Tiefkühltruhen stehen und man das Hunde-Eis und andere PETMAN Artikel kaufen kann.
Vorsicht: Lebensgefahr!
Was viele nicht wissen: Ein Hund kann bereits einen Sonnenstich erleiden, wenn wir Menschen den Tag als mild empfinden. Allein die Intensität der Sonneneinstrahlung ist dabei maßgeblich.
Wie erkenne ich das Hecheln?
- Hierbei lässt er seine Zunge weit aus dem Maul hängen.
- Darüber hinaus atmet er durch die Nase ein und durch das Maul aus.
- Ein großer Teil der Luft gelangt dabei überhaupt nicht in die Lunge, sondern wird bereits zuvor wieder ausgeschieden.
- Hinzu kommt, dass das Tier seine Atemfrequenz dabei stark steigert.
- Im Normalfall führt es jede Minute zwischen 30 und 40 Atemzüge durch.
- Wenn die Hitze sehr stark ist, wird die Frequenz etwa verzehnfacht. So kommt es zu 300 bis 400 Atemzügen pro Minute.
- Das führt dazu, dass viel Luft über die Zunge geleitet wird.
- Diese Bewegung regt die Verdunstung des Speichels an.
Daher entsteht hierbei sehr viel Verdunstungskälte. Diese ist ausreichend, um den gesamten Körper des Tiers abzukühlen. Eine weitere Besonderheit der Anatomie des Hundes begünstigt diesen Effekt: Der hohe Speichelfluss. Während beim Menschen der Mund bei großer Hitze schnell austrocknet, bleibt die Zunge bei diesem Tier stets feucht. Das führt dazu, dass es sich auf diese Weise über einen längeren Zeitraum hinweg abkühlen kann. Die erhöhte Speichelproduktion ist auch daran bemerkbar, dass viele Hunderassen stark sabbern.
Der Deutsche Tierschutzbund rät:
Hunde gehören bei steigenden Temperaturen
und stärker werdender Sonnenintensität in den Schatten!
Die allgemein verträgliche Grenze wird dabei bei 25 °C gesehen.
Wird der Hund nicht direkt aus der Hitze gebracht, droht ein Hitzschlag! Dieser ist zu Beginn wie folgt erkennbar:
- Starkes Hecheln mit lang heraushängender Zunge
- Unruhe
- Lang gestreckter Hals
- Nervosität
Gelingt es dem Hund nun nicht, der Hitze zu entfliehen und erfährt er keine Abkühlung, ist ein Hitzschlag die Folge. Dieser äußert sich derart:
- Schnelle, flache Atmung
- Leuchtend rote Schleimhäute
- Herzrasen
- Taumelnder Gang
- Erbrechen, Durchfall
- Starkes Sabbern
- Teilnahmslosigkeit
- Körpertemperatur von mehr als 40 °C
Erste-Hilfe-Maßnahmen für Hunde bei Hitzschlag
Zuerst muss der Hund unbedingt ins Kühle gebracht werden, danach werden weitere Maßnahmen nötig.
Der Hund ist bei Bewusstsein
- Schonend abkühlen! Dafür eignet sich ein feuchtes Handtuch oder eine dünne Decke. Kein Eis! Ist der Hund noch fit, ist das Abduschen der Beine erlaubt. Entspannt er sich, darf mit dem Abduschen von Rumpf und Hals fortgefahren werden.
- Wasser anbieten! Bitte lauwarm, nicht eiskalt.
- Zum Tierarzt fahren! Dort Festlegung weiterer Maßnahmen.
Der Hund ist nicht bei Bewusstsein
- Auf der rechten Seite lagern, das entlastet das Herz.
- Kopf und Hals vorsichtig strecken. Die Zunge darf nicht in den Hals rutschen!
- Hund kühlen und zum Tierarzt bringen!
Der Hund atmet nicht
- Erbrochenes entfernen!
- Atmet das Tier immer noch nicht, muss mit der Herzmassage begonnen werden. Dabei rund 70 Mal in der Minute stoßartig auf die linke Brustkorbseite drücken, direkt über und hinter dem Ellenbogen. Vorderbein dazu etwas nach vorn schieben! Kraftaufwand an die Größe des Hundes anpassen!
- Bei stehen gebliebenem Herz: Faustschlag auf die linke Brustkorbseite (sog. „präkordialer Faustschlag), danach Puls prüfen. Kein Puls fühlbar: Beginn der Herzmassage!
Wichtige Notfall-Adressen
Jeder Tierhalter sollte die Rufnummer seines Tierarztes gespeichert haben. Bitte als Favoriten, denn im Notfall hat niemand Zeit und Muße, um nach dem passenden Anfangsbuchstaben des Tierarztes zu suchen. Des Weiteren ist die Nummer der nächsten Tierklinik wichtig, auch diese gehört zu den Notfallnummern, die immer parat sein sollten. Auf den Seiten des Portals Partner-Hund gibt es Listen mit Notfallnummern, die nach Postleitzahlenbereichen geordnet sind.
In akuten Notfallen und wenn der eigene Tierarzt nicht erreichbar ist, kann auch die kostenpflichtige Nummer der Hotlinetierärzte gewählt werden: 0900 100 1017.
Hier eine Übersicht, um für den Notfall gewappnet zu sein:
Video: Mein Hund hechelt stark. Die 11 häufigsten Ursachen
5 Gründe, warum der Hund hechelt
Im Folgenden sollen nun fünf Gründe vorgestellt werden, weshalb der Hund stark hechelt. In den meisten Fällen hat das ganz natürliche Ursachen, die keinerlei Grund zur Besorgnis darstellen. Doch kann das manchmal auch ein Zeichen für ernsthafte gesundheitliche Probleme sein. Daher ist es wichtig, die Situation genau zu beobachten und zu überprüfen, welcher der genannten Gründe infrage kommt.
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Hund hechelt bei großer Hitze
Niemand muss einen Tierarzt befragen, wenn er wissen möchte, warum der Hund hechelt, sobald die Temperaturen höher werden. Wie häufig Hunde den Hitzetod sterben, ist allerdings nicht bekannt, es gibt diesbezüglich weder durch die Polizei noch durch Tierärzte belastbares Zahlenmaterial.
Wenn im Sommer die Temperaturen ansteigen, benötigt das Tier dringend eine Abkühlung. Dabei sucht es sich häufig einen gemütlichen Platz im Schatten, lässt die Zunge aus dem Maul hängen und beginnt schnell zu atmen. Das ist eine ganz natürliche Reaktion auf die hohen Temperaturen und stellt keinerlei Grund zur Beunruhigung dar. Dabei ist auch das Alter des Hundes zu berücksichtigen. Ein junges Tier hat in der Regel deutlich weniger Probleme mit der Hitze als ein älteres. Daher kommt es mit fortschreitendem Alter zu einem deutlichen Anstieg des Hechelns. Auch das ist ein ganz natürlicher Vorgang und stellt keinen Grund zur Sorge dar.
In diesem Fall sollten Sie lediglich darauf achten, dem Tier genügend Flüssigkeit zur Verfügung zu stellen. Da hierbei große Mengen an Speichel verdunsten, ist es wichtig, für ausreichend Nachschub zu sorgen. Stellen Sie daher sicher, dass immer ein Napf mit Wasser in der Nähe steht.
Wie helfe ich dem Hund bei Hitze?
- Hund nicht zu stark beanspruchen
- Tier im Schatten lassen
- HundeEis geben
- Kühlmatte anbieten
- Ausreichend frisches Wasser zur Verfügung stellen
- Mehrere Wassernäpfe im Haus und Garten bereitstellen
- Spaziergänge nur in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden
- Vor allem Hunde mit kurzen Schnauzen (Boxer, Mops, Französische Bulldogge etc.) schonen
- Kein plötzliches Abkühlen mit dem Wasserschlauch!
- Welpen nicht zu lange toben lassen, sie regulieren sich nicht selbst und überhitzen schneller.
- Fell einkürzen (Vorsicht, nicht zu stark kürzen, denn das Fell schützt auch vor Sonnenbrand!)
- Geringere Futtermengen anbieten
Wenn Sie einen langen Spaziergang mit hoher Geschwindigkeit unternommen haben oder wenn Sie intensiv mit dem Tier gespielt haben, hechelt es danach fast immer stark.
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Hund hechelt durch große körperliche Anstrengung
Hunde schwitzen bereits bei Temperaturen über 20 °C, wobei die Thermoregulation vom Fell abhängig ist. Ein Chinesischer Nackthund schwitzt naturgemäß weniger schnell als ein Berner Sennenhund. Kommt dann noch Bewegung hinzu, hechelt der Hund rasch sehr stark. Durch die körperliche Betätigung steigt die Körpertemperatur, sodass die Schweißproduktion ansteigt. Das ist beim Menschen wie beim Hund der Fall! Wenn Sie einen langen Spaziergang mit hoher Geschwindigkeit unternommen haben oder wenn Sie intensiv mit dem Tier gespielt haben, hechelt es danach fast immer stark.
Auch hierbei handelt es sich um eine ganz natürliche Körperreaktion, die keinerlei Grund zur Sorge darstellt. Genau wie bei großer Hitze sollten Sie auch nach der körperlichen Betätigung darauf achten, dass ausreichend Wasser zur Verfügung steht.
Was tun nach körperlicher Anstrengung?
- Hund generell nicht überlasten und Grenzen im Spiel und beim Sport setzen, Training langsam steigern
- Nach der Bewegung für genügend frisches Wasser sorgen (nicht eiskalt!)
- Ausreichend Erholungspausen während und nach der Bewegung
- Nicht direkt nach der Bewegung füttern
- Auf langsame Abkühlung achten (Vorsicht bei erhitzten Hunden, die baden gehen wollen!)
- Keiner Zugluft aussetzen
Bei kurznasigen Rassen wie beispielsweise Pekinesen oder Möpsen ist die Länge der Atemwege deutlich reduziert. Das führt zu einer deutlichen Minderung der Effektivität des Hechelns.
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Hund hechelt durch den eigenen Körperbau
Grundsätzlich gilt: Kleine Hunde haben ein geringeres Körpervolumen. Sie müssen weniger stark hecheln, um sich abzukühlen und um ihre Temperatur zu kontrollieren.
Große Hunderassen aber haben ein entschieden größeres Körpervolumen und müssen in der Folge stärker hecheln. Dies begründet auch, warum sie stärker sabbern (die Zunge der Hunde ist nicht auf „trocknen“ bei Luftzufuhr ausgelegt, wie das beim Menschen der Fall ist, sondern auf „sabbern“).
Zuchtbedingt können kurznasige Hunderassen nicht gut hecheln bzw. sind damit deutlich weniger effektiv. Somit gilt, dass ein sehr großer Hund stark hechelt. In diesem Fall ist dies kein Anzeichen für gesundheitliche Probleme. Bei kleinen Rassen, die normalerweise deutlich weniger stark hecheln, sollten Sie das Verhalten hingegen intensiver beobachten, um die Gründe dafür herauszufinden.
Wann sollten Hundebesitzer aufmerksam werden?
- ein kurznasiger Hund auffällig wenig hechelt, wenn es warm ist
- ein großer Hund bei Hitze wenig hechelt
- wenn ein kleiner Hund bei niedrigen oder mittleren Temperaturen stark hechelt
- der Hund apathisch wirkt, die Schleimhäute sehr rot oder auffallend blass sind
Wenn Sie erschrecken oder Angst haben, steigt die Pulsfrequenz und auch die Atmung beschleunigt sich. Stress und Nervosität haben ähnliche Auswirkungen. Hunde reagieren ganz ähnlich auf die entsprechenden Situationen.
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Hund hechelt aufgrund von Stress, Angst oder Nervosität
Wenn Sie erschrecken oder Angst haben, steigt die Pulsfrequenz und auch die Atmung beschleunigt sich. Stress und Nervosität haben ähnliche Auswirkungen. Hunde reagieren ganz ähnlich auf die entsprechenden Situationen. Auch hier steigt die Atemfrequenz stark an und das Tier beginnt zu hecheln.
Derartige Situationen kommen recht häufig vor. Viele Tiere erschrecken aufgrund ihres empfindlichen Gehörs bei einem Gewitter. Auch die Zeit rund um Silvester bringt für die Tiere viel Stress mit sich. Wenn Sie sich mit Ihrem Hund in der Nähe eines Flughafens aufhalten, kann auch der Fluglärm zu Stress führen.
wann Hunde hecheln stärker?
- Hunde hecheln stärker, wenn sie erschrecken
- Hunde hecheln stärker, wenn sie nervös sind
- Hunde hecheln stärker, wenn sie allein gelassen werden
- Hunde hecheln stärker, wenn sie Angst haben
- Hunde hecheln stärker, wenn sie allgemein unter Stress stehen
Solang es sich hierbei um vereinzelte Situationen handelt, stellt das sicherlich kein Problem dar. Beruhigen Sie Ihren Hund und geben Sie ihm die Möglichkeit, sich zurückzuziehen. Außerdem ist es ratsam, die entsprechenden Situationen im Alltag so gut wie möglich zu meiden.
In manchen Fällen sind die Angstzustände der Tiere jedoch krankhaft. Bereits bei Kleinigkeiten reagieren sie panisch. Dabei hecheln sie nicht nur, sondern versuchen, auszureißen oder sich an ungeeigneten Orten zu verstecken. Dabei verletzen sich die Tiere sogar manchmal selbst. In diesen Fällen ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen und das Verhalten des Tieres mit ihm durchzusprechen.
Erste-Hilfe-Liste: Was tun, wenn der Hund auffällig häufig hechelt
- Beobachten, in welchen Situationen er stärker hechelt
- Außentemperaturen dabei beachten!
- Reagiert er unverhältnismäßig, wird aggressiv oder zeigt ein starkes Fluchtverhalten?
- Ist das Tier in den entsprechenden Situationen noch ansprechbar?
- Auffälligkeiten notieren
- Beim Tierarzt vorstellig werden!
Nicht alle Hunde zeigen ein überängstliches Verhalten, bei dem sie dann auch stark hecheln, aufgrund schlechter Erlebnisse oder unschöner Erfahrungen. Sogar ein Tumor kann dahinterstecken, der das Nervensystem beeinflusst oder zu einer zu großen Ausschüttung von Stresshormonen führt.
Um für eine gute Gesundheit zu sorgen, ist es sinnvoll, vorsichtshalber einen Tierarzt zurate zu ziehen.
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Der Hund hechelt bei Krankheiten und Schmerzen
Die Bundestierärztekammer weist darauf hin, dass das Hecheln vor allem nach der Bewegung nicht immer nur auf selbige zurückzuführen sei. Beim Spaziergang kann der Hund beispielsweise etwas Giftiges gefressen haben und reagiert nun mit verstärktem Hecheln, Speichelfluss und teilweise Schaumbildung darauf.
Denn wenn das Tier außergewöhnlich intensiv hechelt, ohne dass einer der bereits genannten Gründe dafür verantwortlich ist, kann das ein Hinweis auf eine Krankheit oder auf Schmerzen sein. Das tritt beispielsweise manchmal auf, nachdem die Tiere das Futter zu sich genommen haben. Wenn sie danach beginnen, schnell zu atmen, kann das ein Hinweis darauf sein, dass sie Verdauungsprobleme haben und dass ihnen der Magen schmerzt.
Wenn der Hund ohne erkennbaren Grund hechelt, können jedoch auch viele weitere Probleme dahinter stecken. Die möglichen Ursachen sind ausgesprochen vielfältig. Häufig ist dieses Verhalten ein Anzeichen für starke Schmerzen. Diese können von den inneren Organen, von den Gelenken oder von einer Verletzung ausgehen.
Welche Beschwerden führen häufig zum starken Hecheln?
- Probleme mit dem Verdauungstrakt
- Beschwerden beim Atmen
- Schmerzen in Gelenken oder generell beim Laufen
- Vergiftungen
- Herzbeschwerden
Für den Besitzer ist es in diesen Fällen sehr schwierig, die Ursachen herauszufinden. Um für eine gute Gesundheit zu sorgen, ist es sinnvoll, vorsichtshalber einen Tierarzt zurate zu ziehen. Insbesondere wenn das Tier zusätzlich sehr schlapp und müde wirkt oder sogar das Futter verweigert, ist dies nachdrücklich zu empfehlen. Das starke Hecheln ist nur ein Indiz dafür, dass ein Problem vorliegt. Der Tierarzt kann den Hund daraufhin untersuchen und herausfinden, worauf dieses Verhalten zurückzuführen ist und falls notwendig eine Behandlung einleiten.
Welche Warnsignale gibt es?
- Der Hund hechelt außergewöhnlich stark und schnell.
- Die Außentemperaturen oder ein Übermaß an Bewegung können keine Ursache für das Hecheln sein.
- Der Hund wirkt schlapp bis müde, teilnahmslos bis apathisch.
- Das Tier verweigert das Futter und die Lieblingsleckerlis.
- Der Hund trinkt nicht.
- Er zeigt Anzeichen von Schmerzen.
- Der Hund wirkt plötzlich aggressiv oder sehr nervös bis ängstlich.
Was ist nun zu tun?
Der Hund sollte für einige Zeit beobachtet werden, damit einschätzbar wird, ob sich das gezeigte Verhalten verstärkt oder verringert. Wichtig: Bitte rechtzeitig den Tierarzt hinzuziehen! Gerade bei einer Vergiftung kann ein zu langes Warten böse Folgen haben. Am Wochenende, an Feiertagen und in der Nacht besser in die nächste Tierklinik fahren bzw. dort anrufen, ehe ein Anrufmarathon bis zum endlich zu erreichenden Notfalltierarzt gestartet wird. Es kann wortwörtlich um Minuten gehen!
Bildnachweis:©Shutterstock-Titelbild: anetapics -#01: Anna Goroshnikova -#02: Elizabeth A.Cummings -#04: Ezzolo -#05: VGstockstudio-#06: Dora Zett-#07: _ thka
5 Kommentare
Unser Hund liebt es, sich an heizen Tagen mit einem leckeren Hundeeis etwas abzukühlen. Schließlich brauchen nicht nur Zweibeiner etwas Abkühlung ?
Ein hilfreicher Artikel, vielen Dank.
Das es Hundeeis schon überall gibt find ich klasse. Mein Cocker liebt es 😉
Hi zusammen,
Meine Hündin ( Franz. Bulldogge ) hechelt immer sehr stark sobald wir in unserem Laden sind. Sobald wir raus sind hört sie auf so stark zu hecheln und atmet ganz normal wieder. Die Temperaturen im Laden sind sehr angenehm und eher kühl wie heiss. Ich bin ratlos, was der Hund haben kann?
Hallo an das Team
Ja große dunkle Hunde mit einem extremen Bewegungsdrang, da ist im Sommer schon Vorsicht geboten. Ich lege unseren immer im Schatten ab, oft will er das aber nicht sondern legt sich wieder mitten in die Sonne.
Ich versuche dann an ein Gewässer zu gehen um ihm da die nötige Abkühlung zu verschaffen. Sonst wird echt brenzlig.
Naja abgesehen davon haben wir beide Spaß beim Stöckchen ins Wasser werfen.
LG
Ein sehr toller Artikel. Lieben Dank.