Katzen lassen sich Schmerzen selten anmerken. Wenn doch, sind die Gesundheitsprobleme für die Stubentiger meist schon unerträglich. CBD kann vor allem bei chronischen Schmerzen helfen, diese zu lindern.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Katzen und Schmerzen: Der Tierhalter ist gefragt
Katzen gehören zu den beliebtesten Haustieren, in fast jedem fünften Haushalt gibt es einen oder mehrere Stubentiger. Sie sind kuschelig und anschmiegsam, spielen gern und sind dennoch unabhängig. Meist sind sie fit, doch wenn nicht, zeigen sie dies erst spät. Oft sind Erkrankungen dann schon weit fortgeschritten oder bereits chronisch geworden.
Es gilt daher, den tierischen Liebling gut zu beobachten, sodass die Schmerzanzeichen so früh wie möglich erkannt und die Ursachen behandelt werden können. Außerdem gilt es, möglichst wirksame Mittel gegen chronische Schmerzen bei der Katze zu finden und genau an dieser Stelle kommt CBD ins Spiel.
Anzeichen für Schmerzen bei der Katze (Video)
Ob Katzen Schmerzen haben, lässt sich oft nur schwer beurteilen. Die Tiere sind von Natur aus Beutejäger, die ihrerseits keine Schwäche zeigen. Dass sie das im Zusammenleben mit dem Menschen können, wissen sie natürlich nicht. Es ist daher Sache des Tierhalters, dafür zu sorgen, dass sich die Mieze gut fühlt und dass Schmerzen möglichst früh erkannt werden.
Zu achten ist dabei besonders auf die folgenden Anzeichen:
-
Ungleichmäßige Belastung der Gliedmaßen
Es muss nicht immer ein eindeutiges Hinken sein, das die Katze zeigt. Eventuell belastet sie die Beine nicht gleichmäßig, wenn sie vom Kratzbaum oder vom Sofa springt, oder knickt mit einem Bein weg, wenn sie nach einem Schläfchen aufgestanden ist.
-
Vermeiden von Klettern und Springen
Es gehört zur natürlichen Verhaltensweise einer Katze, dass sie klettert und springt. Wenn sie das bisher getan hat und nun plötzlich deutlich einschränkt oder gar gänzlich vermeidet, ist von Schmerzen auszugehen.
-
Vermeiden von Bewegung
Kranke Katzen wollen sich nicht bewegen. Sie schleppen sich sichtlich zum Futter- oder Wassernapf sowie zum Katzenklo und liegen ansonsten an ihren Lieblingsplätzen. Oft suchen sie dann noch stärker als sonst Plätze aus, die von der Sonne oder von der Heizung erwärmt werden.
-
Probleme auf dem Katzenklo
Wenn die Katze kräftig pressen muss, ohne dass sie damit Erfolg hat, beim Toilettengang maunzt oder sich die Genitalien ständig beleckt, deutet dies auf Schmerzsymptome hin.
-
Vernachlässigte Körperpflege
Normalerweise ist eine Katze sehr sauber, sie putzt sich häufig und bleibt sauber. Ist das nicht mehr der Fall, wird das Fell struppig und riecht die Katze unangenehm, steckt mehr dahinter. Sie wird nie „zu faul“ zum Putzen sein!
-
Zurückziehen
Wenn das Tier plötzlich seine Ruhe haben möchte, ein Versteck aufsucht und auch den Umgang mit anderen, bekannten Katzen scheut, ist ein zügiger Gang zum Tierarzt angesagt.
-
Verweigern des Futters
Katzen, die plötzlich ihr Futter nicht mehr möchten und sich vielleicht nicht mal mehr durch Leckerlis locken lassen, gehören so schnell wie möglich zum Tierarzt. Ganz kritisch wird es, wenn das Tier auch nicht mehr trinkt, denn Katzen dehydrieren schnell.
-
Berührungsempfindlichkeit
Die Katze möchte sich an einigen Stellen plötzlich nicht mehr streicheln lassen? Dann könnten Schmerzen dahinterstecken. Oft versuchen die Tiere, der Hand auszuweichen. Wer es dennoch versucht, muss damit rechnen, dass die Katze mit ihrer Pfote schlägt, faucht oder sogar beißt. Solche Wesensveränderungen sind bei Schmerzattacken sehr typisch und Ausdruck tiefer Verzweiflung beim Tier.
Um Schmerzen bei Katzen erkennen zu können, sollte das Tier täglich gut beobachtet werden. Denn wer seine Katze kennt, sieht Veränderungen meist direkt und es werden bereits kleinste Anzeichen auffällig.
Video: Cannabis-Wirkstoff fördert Wohlbefinden von Hund, Katze & Pferd – Best Friends | Welt der Wunder
Hilfe bei chronischen Schmerzen: CBD als Lösung?
Im Humanbereich ist CBD mittlerweile kein Fremdwort mehr. Vor allem bei chronischen Krankheiten, aber auch bei kurzzeitigen Störungen des Allgemeinbefindens kommt CBD zur Anwendung. Viele Anwender sind begeistert und wünschen sich die positiven Auswirkungen von CBD auch für ihre Haustiere. Viele Tierärzte konnten bereits positive Rückmeldungen von Tierhaltern bekommen, die Wirkung von CBD scheint bei Katzen ähnlich zu sein wie beim Menschen.
Wirkung von CBD bei Katzen
Chronisch kranke Katzen scheinen unter der Gabe von CBD wieder munterer zu werden, ältere Tiere wirken agiler. Es lohnt sich daher, einen Blick auf die Wirkungsweise von CBD zu werfen:
Beim Menschen wirkt CBD-Öl auf das Endocannabinoid-System mit seinen CB1 und CB2 Rezeptoren. Genau das ist auch bei Tieren vorhanden und findet sich bei einer Katze in deren ganzem Körper: im Nervensystem, im Gehirn, an den Organen und im Verdauungstrakt. CBD tritt mit diesem System in Verbindung und reguliert die Körperfunktionen.
Das Endocannabinoid-System wird ausgeglichen, wenn es aus dem Gleichgewicht geraten sein sollte, was sich nicht nur auf erkennbar kranke Tiere positiv auswirken kann, sondern auch auf gesunde Vierbeiner. CBD gilt als sicher und erzeugt keine halluzinogene Wirkung.
Angewendet werden kann CBD sowohl bei Angstzuständen (z. B. vor dem Besuch beim Tierarzt), als auch bei Arthrose, Schmerzen und Krebs. CBD soll entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken. Damit kann es auch bei akuten Beschwerden hilfreich sein und einer Verschlimmerung der Symptome vorbeugen.
Nebenwirkungen möglich, aber selten
Wenn eine Katze CBD-Öl erhält, lässt die Wirkung des Öls bei diesen Tieren schneller nach als bei Hunden. Auch beim Menschen scheint die Wirkung länger anzuhalten. Es ist daher davon auszugehen, dass bei einer Katze der Stoffwechsel deutlich schneller ist und dass sie daher eine häufigere Gabe des Öls braucht. Allerdings ist auch bei dem Trendprodukt CBD Vorsicht geboten, denn es wurden bereits Nebenwirkungen registriert, auch wenn diese selten zu sein scheinen.
Manchen Katzen wird übel von dem Öl, andere haben Verdauungsprobleme. Grund könnte sein, dass den Stubentigern wichtige Enzyme zum Abbau von Terpenen fehlen. Es ist daher wichtig, dass unbedingt terpenfreies Öl verwendet wird! Entsprechende Kennzeichnungen finden sich auf der Verpackung.
Es ist wichtig, die Dosierung langsam anzupassen. Daher bitte unbedingt mit nur wenigen Tropfen am Tag beginnen, bestenfalls nur mit einem bis zwei pro Gabe. Hinweise, dass eine Überdosierung vorliegen könnte, zeigen sich unter anderem in Übelkeit und Erbrechen, in verstärkter Müdigkeit oder auch in Durchfall und Appetitlosigkeit. Wichtig: Wenn die Katze bereits in tierärztlicher Behandlung ist, sollte die Gabe von CBD unbedingt mit dem behandelnden Veterinär abgesprochen werden.
Das gilt vor allem im Hinblick auf die gleichzeitige Gabe von Medikamenten. Bitte keinesfalls auf Produkte mit THC ausweichen, falls CBD-Öl eine scheinbar zu geringe Wirkung erzeugt. Diese Produkte erzeugen eine psychoaktive Wirkung und sind für die Katze hoch giftig! Die Vergiftungssymptome sind mit den Nebenwirkungen bei einer Überdosierung von CBD vergleichbar, allerdings sind sie im schlimmsten Fall nicht wieder rückgängig zu machen und das Tier stirbt.
Rasche Wirkung möglich
CBD wirkt bei jeder Katze unterschiedlich, daher ist es auch schwer, einheitliche Empfehlungen bezüglich der richtigen Dosis zu geben. Die meisten Erfahrungsberichte zeigen, dass eine regelmäßige Gabe von CBD etwa über eine bis zwei Wochen erfolgen muss, damit eine Wirkung erkennbar ist.
Während dieser Zeit sollte die Dosierung nicht nach oben gesetzt werden, um eine Überdosierung zu vermeiden. Tritt die Wirkung ein, lässt sich der Effekt rund 15 bis 20 Minuten nach der Verabreichung des Öls erkennen. Die Katze wirkt dann munterer und agiler, sie zeigt wieder Appetit und scheint mehr am Leben teilzuhaben.
Wichtig: Die Verbesserung von Symptomen durch die Verabreichung von CBD-Öl kann eintreten, positive Erfahrungsberichte gibt es zur Genüge. Es ist aber immer anzuraten, die Ursachen der plötzlichen Veränderungen im Wesen der Katze tierärztlich abklären zu lassen. Die Gabe von CBD sollte nicht als Selbstmedikation erfolgen unter Verzicht auf die fachkundige Meinung des Veterinärs!