CBD bei Hunden: So lässt es sich einsetzen

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Zahlreiche Hundebesitzer möchten CBD für ihre Hunde nutzen, sind sich jedoch in der Anwendung unsicher. Dabei kann CBD-Öl dem Vierbeiner durchaus bei einer Reihe von Erkrankungen helfen. So ist es möglich, Hunden vor allem bei chronischen Entzündungen, Schmerzen oder Angstzuständen Erleichterung zu verschaffen. Wie CBD einzusetzen und zu dosieren ist, teilen wir nachfolgend im Detail mit.

CBD Öl erfolgreich bei Hunden anwenden

Viele Medikamente sind nicht nur für die Humanmedizin geeignet. Sie lassen sich ebenso für den besten Freund des Menschen nutzen: den Hund. Dazu zählt mitunter auch CBD. Die Abkürzung steht für Cannabidiol. Dabei handelt es sich um einen speziellen Pflanzenstoff, den Hersteller aus Cannabis (Hanf) gewinnen.

Allerdings besitzt dieser Hanfstoff keine psychoaktiven Wirkungen, wie es bei THC (Tetrahydrocannabinol) der Fall ist. CBD sorgt somit nicht für Bewusstseinsveränderungen oder Wahrnehmungsstörungen. Vielmehr lindert das Öl verschiedene Leiden und sorgt somit für Erleichterung.

Damit das möglich ist, dürfen CBD Produkte nur geringe Mengen von THC aufweisen. Seriöse und vertrauenswürdige Hersteller bieten laut aktueller EU-Richtlinien verschiedene CBD Öle mit einem THC Höchstsatz von nur 0,2 Prozent und weniger an. Obwohl Hanföl in vielerlei Hinsicht erfolgsversprechend ist, ließ sich die Wirkung bisher noch nicht gänzlich beweisen. Erste Studien belegen jedoch, dass es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten gibt.

Somit kann Hanföl für Hunde bei

  • Arthrose sowie Arthritis
  • Krebs
  • Reizdarmsyndromen oder anderen chronischen Entzündungserkrankungen
  • Angstzuständen

und weiteren Krankheitsbildern wahre Wunder bewirken. Denn gerade bei schmerzhaften Gelenkserkrankungen soll Hunden ein hochwertiges und vorrangig wirkungsvolles Mittel verabreicht werden. Nicht selten kommen Entzündungshemmer zum Einsatz, die aber zahlreiche Nebenwirkungen mit sich bringen.

Diese sorgen wiederum dafür, dass weitere Medikamente nötig sind. Dabei tut sich ein unangenehmer Teufelskreis auf. CBD weist hingegen nur leichte oder gar keine Nebenwirkungen auf und ist daher für die Linderung verschiedener Beschwerden geradezu prädestiniert.

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Lässt sich CBD bei Hunden bedenkenlos anwenden?

Es gibt eine Reihe von Gründen, wann CBD Öl für Hunde zum Einsatz kommen kann. Neben Entzündungserkrankungen lassen sich Angstattacken bei Feuerwerk, Autofahrten oder traumatische Erlebnisse lindern. Hanföl für Hunde reduziert nicht nur Schmerzen, es verringert auch Stress oder Nervosität und sorgt insgesamt für ein besseres Wohlbefinden.

Um seinem Vierbeiner CBD am einfachsten zu verabreichen, haben sich Hanföltropfen bewährt. Sie lassen sich praktisch mit der Hundenahrung vermengen oder auf Leckerchen geben.

Weniger vorteilhaft ist die Vergabe von CBD Cremes. Das Tierfell könnte nach der Behandlung verkleben und fettig wirken. Ebenso könnte die Creme vom Hund aufgeleckt werden. Beide Alternativen sind weniger vorteilhaft, sodass die Anwendung von Öl zu bevorzugen ist.

 Verschiedene Studien haben die Erkenntnis erbracht, dass CBD Öl zweimal täglich bei Arthrose anzuwenden ist.  ( Foto: Adobe Stock - Elroi )

Verschiedene Studien haben die Erkenntnis erbracht, dass CBD Öl zweimal täglich bei Arthrose anzuwenden ist. ( Foto: Adobe Stock – Elroi )

Was ist bei der Dosierung zu beachten?

Verschiedene Studien haben die Erkenntnis erbracht, dass CBD Öl zweimal täglich bei Arthrose anzuwenden ist. Dabei sollen pro Kilogramm Körpergewicht je zwei Milligramm CBD Öl zum Einsatz kommen.

Interessant: In den Studien ist vorrangig CBD Öl auf Olivenölbasis verwendet worden. Das Öl enthielt zudem insgesamt zehn mg/ml CBD sowie 0,24 mg/ml THC. CBD Öle, die freiverkäuflich sind, enthalten laut EU-Richtlinien jedoch weniger THC. Daher ist mit den im Handel erhältlichen Produkten ein stufenweiser und langsam eintretender Erfolg zu erwarten.

Wichtig ist, dass die Dosierung vorsichtig und nicht zu voreilig vorgenommen wird. Dabei ist die Reaktion des Hundes genau zu beobachten, sodass im Bedarfsfall die Dosierung anzupassen ist.

Warum vergeben Hersteller keine Dosierungsempfehlungen für Hunde?

CBD Öl ist nicht als offizielles Nahrungsergänzungsmittel zugelassen. Demnach enthalten die Produkte auch häufig keine Einnahmeempfehlung. Somit ist es sinnvoll, sich vorab mit einem Tierheilpraktiker oder Tierarzt über die Einnahme und Dosierung für den Hund zu unterhalten. Wichtig ist, die Dosierung anfangs so niedrig wie möglich zu halten. Folglich ist ein halber Tropfen am Tag bei kleinen Hunden mit einem Körpergewicht bis sieben Kilogramm ratsam.

Und so lässt sich die Dosis am besten halbieren: Ein Tropfen CBD-Öl für Hunde ist in vier Milliliter Speiseöl zu geben. Die Speiseölmenge lässt sich am besten mit einer Spritze oder speziellen Waage abmessen.

Tipp: Die Startdosis ist für drei bis sieben Tage empfehlenswert. Anschließend ist eine Erhöhung der Dosis auf zweimal täglich denkbar. Bei größeren Hunden über sieben Kilogramm kann ein Tropfen am Tag verabreicht werden. Auch hier kann nach der genannten Startdosis vorgegangen und allmählich eine Steigerung vollzogen werden.

CBD Öl ist nicht als offizielles Nahrungsergänzungsmittel zugelassen. Demnach enthalten die Produkte auch häufig keine Einnahmeempfehlung. ( Foto: Adobe Stock - Vane Nunes )

CBD Öl ist nicht als offizielles Nahrungsergänzungsmittel zugelassen. Demnach enthalten die Produkte auch häufig keine Einnahmeempfehlung. ( Foto: Adobe Stock – Vane Nunes )

Dosierungsempfehlung bei großen Hunden ab 20 kg

Auch große Hunde sind langsam an CBD zu gewöhnen. Nur so lassen sich eventuelle Unverträglichkeiten am besten herausfiltern. Daher ist bei großen Hunden folgende Anwendungsweise möglich:

  • Tag 1 bis 3: 1 Tropfen am Morgen
  • Tag 4 bis 6: 1 Tropfen am Morgen und am Abend
  • Tag 7 bis 9: 2 Tropfen am Morgen, 1 Tropfen am Abend
  • Tag 10 bis 13: 2 Tropfen am Morgen und am Abend
  • Tag 14 bis 16: 3 Tropfen am Morgen und am Abend
  • Tag 17 bis 20: 5 bis 7 Tropfen am Morgen und am Abend

Lässt sich erkennen, dass sich eine Besserung des Gesundheitszustands beim Hund einstellt, sollte die Dosierung beibehalten werden. Dabei ist es nicht nötig, die Höchsttagesdosis von fünf bis sieben Tropfen am Tag zu erzielen. Wenn sich beim Hund bereits vorher eine Verbesserung abzeichnet, ist die Dosis optimal und kann fortgeführt werden.

Der Geschmack von CBD wird von einigen Menschen als unangenehm empfunden. Ebenso kann es auch Hunden ergehen. Hier ist ein wenig Experimentfreudigkeit ratsam. ( Foto: Adobe Stock -  Stockgurulab )

Der Geschmack von CBD wird von einigen Menschen als unangenehm empfunden. Ebenso kann es auch Hunden ergehen. Hier ist ein wenig Experimentfreudigkeit ratsam. ( Foto: Adobe Stock – Stockgurulab )

Wie lässt sich das Öl am besten verabreichen?

Der Geschmack von CBD wird von einigen Menschen als unangenehm empfunden. Ebenso kann es auch Hunden ergehen. Hier ist ein wenig Experimentfreudigkeit ratsam.

Das Öl ist nicht direkt mit der Pipette in das Hundemaul zu geben. Es könnten sich Verunreinigungen oder ein erhöhtes Bakterienaufkommen einstellen, das sich auch in der Flasche verbreitet. Das könnte wiederum die Haltbarkeit des Präparats reduzieren.

Das Öl ist besser auf einem Teelöffel zu geben, falls der Hund diese Verabreichungsform annimmt. Es ist auch möglich, das Öl auf eine kleine Futtermenge oder ein Leckerli zu geben. Nimmt der Hund das Essen nicht an, weil er das Öl riecht, kann das Hanföl alternativ in einem starkduftenden Lebensmittel versteckt werden. Hierzu eignet sich zum Beispiel ein Stückchen Leberwurst.

Tipp: CBD ist am besten auf leerem Magen zu verabreichen. Zwei Stunden später kann schließlich die Hauptmahlzeit folgen. Neigt der Hund zu einem empfindlichen Magen, ist das Öl mit der Hauptmahlzeit zu kombinieren.

Gibt es Nebenwirkungen nach der Einnahme von CBD?

Es kann wie bei allen Medikamenten auch bei Naturheilpräparaten zu Nebenwirkungen oder Begleiterscheinungen kommen. Einige Hunde vertragen CBD Öl hervorragend, andere reagieren auf das Hanföl mit Durchfall oder Erbrechen.

Sollte der Hund viel schlafen oder vermehrt Gras fressen, ist die Dosis zu reduzieren. Bei Unsicherheiten ist außerdem ein Tierarzt zu konsultieren.

Wann wirkt das Öl bei Hunden?

Vor allem bei Schmerzen oder Angstzuständen wünschen sich Hundebesitzer eine schnell Wirkung. Allerdings kann es bis zu zwei Wochen dauern, bis das Hanföl für Hunde seine volle Wirkung entfaltet. Somit ist das CBD Öl bereits vor besonderen Terminen oder Veranstaltungen einzuplanen. Das ist auch sinnvoll, um eventuelle Unverträglichkeiten zu testen.

Wie schnell das Öl beim Hund wirklich wirkt, hängt von vielen Faktoren ab. Einige Hunde reagieren schon wenige Stunden nach der ersten Einnahme auf CBD, anderen benötigen ein paar Tage oder gar Wochen.

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