Die einzelnen Hunderassen unterscheiden sich zum Teil sehr stark im Äußeren. Lange oder kurze Beine, Drahthaar oder Langhaar, platte oder lang gezogene Nase, stehende Ohren oder Schlappohren – allein gemeinsam ist nur die Anatomie sowie die Tatsache, dass es sich um einen Hund handelt. Die Anatomie des Hundes sollte einem Hundefreund bekannt sein, denn durch diese lassen sich unter anderem Rückschlüsse auf die Nutzung bzw. das Leistungsvermögen des Tieres ziehen.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Wichtiges zur Anatomie: Das Skelett des Hundes
Grob lässt sich der Hund in verschiedene Abschnitte unterteilen: Da wäre der Kopf, diesem folgen Hals und Rumpf sowie der Schwanz. Der fünfte Abschnitt wird durch die Beine dargestellt, die wiederum in Vorder- und Hintergliedmaßen unterteilt sind. Auch der Rumpf kann noch einmal unterteilt werden, und zwar in Rücken, Brust, Bauch und Becken.
Diese Körperabschnitte bestehen aus Knochen, die zusammengenommen das Skelett bilden. Dieses soll in seiner Gesamtheit den Körper stützen und eine Bewegung und Fortbewegung ermöglichen. Die Knochen sind durch Mineral- und Phosphoreinlagerungen sehr hart, daher können sie überhaupt eine Stützfunktion übernehmen. Gleichzeitig wird die Knochenhaut gut durchblutet und ist daher nach einer Verletzung durchaus in der Lage, den Knochen wieder zu regenerieren.
Zwischen den Knochen liegen Gelenke, welche beweglich sind. Dadurch kann sich der Hund bewegen, was schließlich beim Menschen und jedem anderen Tier nicht anders ist. Knochen, Gelenke und Muskulatur bilden zusammen den Bewegungsapparat des Hundes. Wird nun die Anatomie detaillierter betrachtet, so muss das Skelett untergliedert werden.
Der Kopf besteht aus dem Hirn- sowie dem Gesichtsschädel, der Rumpf aus der Wirbelsäule, den Rippen und dem Brustbein. Vordere und hintere Gliedmaßen wurden bereits erwähnt. Kommen wir zu den einzelnen Beschreibungen.
Kopf
Das Gehirn wird durch den Hirnschädel geschützt, dieser birgt außerdem Augen und Ohren als wichtige Sinnesorgane. Ober- und Unterkiefer bilden den Gesichtsschädel, wobei der Oberkiefer und der Hirnschädel fest miteinander verwachsen sind. Der Unterkiefer hingegen ist dank des Kiefergelenks voll beweglich.
Rumpf oder Stamm
Viele Wirbel, die hintereinander angeordnet sind, bilden die Wirbelsäule. Zwischen den einzelnen Wirbeln liegen Bandscheiben, die eine federnde Wirkung haben und dafür sorgen, dass die Wirbelkörper nicht aufeinander reiben. Die Wirbelsäule soll den Körper stützen und ermöglicht ihm die nötige Beweglichkeit.
Die Wirbelkörper bilden in den oberen Bereichen Wirbelbögen, alle zusammen stellen den Wirbelkanal dar. Dieser beinhaltet das Rückenmark, welches wiederum die Verbindung zum Gehirn aufweist. Rückenmark und Gehirn bilden zusammen das zentrale Nervensystem. Die Rückenmuskulatur ist an den Dornfortsätzen befestigt, die die Fortführung der Wirbelkörper nach oben darstellen.
Insgesamt besitzt ein Hund 30 Wirbel, die wie folgt aufgeteilt sind:
- 13 Brustwirbel
- 7 Lendenwirbel
- 7 Halswirbel
- 3 Kreuzbeinwirbel
Dazu kommen die Schwanzwirbel, die Anzahl derselben liegt zwischen 16 und 22, was rasseabhängig unterschiedlich ist. Die Brustwirbel weisen besonders hohe Dornfortsätze auf, bei denen sich durch die Gelenkflächen ein Ansatzpunkt für die Rippen bildet. Diese bilden den Brustkorb, der Herz und Lunge schützt. Der Brustkorb ist gegen den Bauchraum durch das Zwerchfell abgegrenzt. Nach unten wird der Brustkorb durch das Brustbein geschützt.
Die Kreuzbeinwirbel sind miteinander verwachsen und stellen das Kreuzbein dar. Damit bekommt der gesamte Körper einen stabilen Ansatz.
Gliedmaßen
Das Schulterblatt bildet den oberen Teil der Vordergliedmaßen. Dabei ist dieser Knochenteil platt und großflächig, damit hier viel Muskelmasse ansetzen kann. Außerdem wird das Schulterblatt mit dem Oberarmknochen verbunden, zwischengesetzt ist das Schultergelenk. Darauf folgt der Unterarm mit Elle und Speiche. Nach dem Ellenbogengelenk folgen die Vorderfußwurzelknochen und die Vordermittelfußknochen, danach kommen die Zehen. Von diesen wiederum besitzt der Hund vier, die mit den menschlichen Fingern (ohne Daumen) zu vergleichen sind.
Die Hinterbeine sind ähnlich wie die Vorderbeine aufgebaut und bestehen im Wesentlichen aus den gleichen Bestandteilen. Der obere Teil der Hinterbeine wird durch das Hüftbein dargestellt, welches gemeinsam mit dem Kreuzbein das Becken bildet. Der Oberschenkelknochen ist der stärkste Knochen des gesamten Skeletts, denn er muss den starken Muskeln der hinteren Extremitäten sehr viel Ansatzfläche bieten.
Im unteren Bereich des Oberschenkelknochens befindet sich die Kniescheibe mit dem Kniegelenk. Dieses ist die Verbindung von Ober- und Unterschenkelknochen. Der Unterschenkel besteht aus Schienbein und Wadenbein. Nach dem Unterschenkel folgen sieben Hinterfußwurzelknochen, die das Sprunggelenk ausmachen. Dabei hat das Fersenbein im Hinterfußwurzelknochen eine ganz besondere Bedeutung, setzt doch hier die Achillessehne an. Nach dem Sprunggelenk folgen die Hinterfußmittelknochen, danach die Zehen.
Interessant: Der Hund ist ein sogenannter Zehengänger, das bedeutet, dass er nur auf den Zehen läuft und der eigentliche Fuß senkrecht zum Boden steht.
Das Gebiss des Hundes
Geht es um die Anatomie des Hundes, so darf bei einer Betrachtung das Gebiss nicht fehlen. Beeindruckend: Ein Gebiss eines ausgewachsenen Hundes besteht aus 42 Zähnen – zum Vergleich: Beim Menschen sind es 28 bzw. 32 Zähne (inklusive Weisheitszähne). Zusätzlich zu den sechs Schneidezähnen gibt es noch folgende Zähne im Oberkiefer:
- 2 Fangzähne
- 6 Backenzähne pro Seite
Im Unterkiefer werden folgende Zähne sichtbar:
- 6 Schneidezähne
- 2 Fangzähne
- 7 Backenzähne je Seite
Eine besondere Bedeutung haben die Fangzähne, mit denen der Hund seine Beute ergreifen und festhalten kann. Auch die Reißzähne sind besonders wichtig, sie werden durch den 4. Prämolar im Oberkiefer sowie durch den ersten Molar (jeweils Backenzähne) dargestellt. Mit diesen Zähnen ist der Hund in der Lage, zähe Gewebeteile seiner Beute scherenartig abzutrennen.
Welpen besitzen nur 28 Zähne, erst nach dem Zahnwechsel erhöht sich diese Zahl. Molare und die ersten Prämolaren sind im Milchgebiss noch nicht vorhanden. Der Zahnwechsel erfolgt recht früh, und zwar zwischen dem vierten und dem siebten Lebensmonat.
Ein Hund kann verschiedene Zahnstellungen aufweisen. Beim Scherengebiss beißen die oberen Schneidezähne über die unteren. Beim Zangengebiss treffen sie genau aufeinander und beim Rückbiss ist ein großer Zwischenraum zwischen oberen und unteren Schneidezähnen erkennbar, wobei die oberen Zähne deutlich weiter vorn stehen. Beim Vorbiss hingegen sind die oberen Schneidezähne deutlich zurückgesetzt.
Die Körperhöhlen
Zu den Körperhöhlen des Hundes zählen die Brust-, Becken- und Bauchhöhle. Dort liegen die inneren Organe, die zum Teil durch die Rippen geschützt sind. Brust- und Bauchhöhle sind durch das Zwerchfell voneinander getrennt. Bauch- und Beckenhöhle stehen in einer offenen Verbindung zueinander. Innen liegt die Serosa, diese Schicht kleidet die gesamten Körperhöhlen aus. In der Brusthöhle wird sie Brustfell genannt, als Bauchfell wird sie in Bauch- und Beckenhöhle bezeichnet.
Das Bauchfell wiederum wird in Wand- und Organblatt unterteilt. Das Wandblatt kleidet die Bauch- und Beckenhöhlenwände aus, das Organblatt schützt die Organe des Hundes als eine Art Überzug. Zwischen Wand- und Organblatt gibt es eine Verbindung, die als Gekröse bezeichnet wird. An diesem hängen die Organe.
Die Muskulatur
Der gesamte Körper des Hundes ist mit Muskeln durchzogen, ohne sie wäre eine Bewegung nicht möglich. Ob der Hund nun rennt oder mit der Rute wedelt, ob sich die Augen bewegen oder die Ohren aufgerichtet werden – alles ist erst möglich, weil Muskeln ihre Arbeit verrichten. Dabei gibt es zum einen die glatte Muskulatur, zum anderen die quer gestreiften Muskeln. Letztere bilden die Skelett- und die Herzmuskulatur, die glatte Muskulatur findet sich in den inneren Organen.
Gerade am Kopf sind sehr viele Muskelstränge zu finden: Nase, Lippen, Augen, Ohren und Kiefer – alles will bewegt werden. Dabei gibt es die sogenannten Beweger des Kopfes, die eine Verlängerung der Halsmuskulatur in Kopfrichtung darstellen. Mit ihrer Hilfe kann der Hund nicken, sich schütteln oder den Kopf drehen.
Neben der Muskulatur sind Sehnen und Bänder maßgeblich an der Bewegung beteiligt. Sehnen liegen am Anfang der Muskeln und bestehen aus parallelen Fasern, die bindegewebsartig gelagert sind. Sie besitzen eine sehr hohe Reiß- und Zugfestigkeit und verbinden die einzelnen Muskeln miteinander oder mit den Knochen. Über die Sehnen werden die Kräfte der Muskulatur auf das Skelett übertragen. Bänder hingegen bestehen aus sehr festem Bindegewebe und sind sehr reich an Kollagenfasern. Sie fixieren die Körperteile miteinander.
Zuletzt sind die Faszien zu nennen, die wieder aus Bindegewebe bestehen und den Muskel umhüllen. Damit bekommt er seine Form und behält die nötige Festigkeit.
Der Hals besteht aus dem Oberarm-Kopf-Muskel, aus dem Riemenmuskel sowie einigen weiteren Muskelsträngen, die an jeder kleinen Bewegung, die der Hund macht, beteiligt sind. Nach dem Hals folgt der Rumpf, bei dem oberflächliche Muskelgruppen durch tiefe Rückenmuskeln abgelöst werden. Eine oberflächliche sowie eine tiefe Muskulatur sind auch beim Schultergürtel erkennbar. Die Atemmuskulatur besteht aus mehreren einzelnen Muskelsträngen und –gruppen, auch das Zwerchfell gehört zu den Bauchmuskeln. Das Zwerchfell ist sogar der wichtigste Muskel, der für die Atmung des Hundes nötig ist.
Damit der Hund mit seiner Rute wedeln kann, gibt es den Heber, den Niederzieher, den Seitwärtszieher und zuletzt die Becken-Schwanz-Muskeln.
Binde- und Fettgewebe
Die Anatomie besteht bei einem Hund ebenso wie bei Menschen zudem aus Binde- und Fettgewebe. Das Bindegewebe wird vor allem durch Kollagen ausgemacht, wobei sowohl eher faserarmes als auch faserreiches Bindegewebe vorkommt. Das faserarme Bindegewebe der Hunde bildet ein Stützgerüst für die inneren Organe und bezieht hier auch Nerven und Blutgefäße mit ein. Das faserreiche Bindegewebe hingegen bildet die Faszien der Muskeln, die Knochenhaut sowie Sehnen, Bänder und Kapseln der Organe.
Das Fettgewebe der Hunde wird als weißes Fettgewebe gebildet und dient der Energiespeicherung. Außerdem ist es als eine Art Füllstoff anzusehen und bildet des Weiteren die Grundlage des Kälteschutzes. Fettgewebe kann sogar hormonell aktiv sein.
Die Organe des Hundes
Hunde haben natürlich verschiedene Organsysteme, die an dieser Stelle aber nicht alle detailliert behandelt werden können. Als wichtigstes System ist das Herz-Kreislauf-System zu nennen, bei dem das Herz die Hauptrolle spielt. Dieses befindet sich in der Brusthöhle und ist in eine linke und eine rechte Hälfte getrennt.
Wie vom Menschen bekannt besteht das Herz aus Kammern, Herzklappen und Herzvorhöfen. Durch das Schlagen des Herzens wird das Blut durch den Körper gepumpt und jede Zelle kann mit Sauerstoff und anderen wichtigen Stoffen versorgt werden. Dabei spielen natürlich die Blutgefäße eine wichtige Rolle, wobei die Arterien vom Herzen weg, die Venen zum Herzen hin führen.
Das Herz kontrahiert und so fließt mit Sauerstoff angereichertes Blut aus der linken Kammer des Herzens in die Aorta. Von dort aus wird der gesamte Körper mit Blut versorgt. Die Kapillaren sind hierbei die feinsten Blutgefäße, in ihnen findet der Stoffwechsel statt: Sauerstoff und Nährstoffe werden gegen Kohlendioxid und Abbauprodukte des Stoffwechsels getauscht.
Über die Venen gelangt das sauerstoffarme Blut zum Herzen und landet schließlich im rechten Herzvorhof. Dies wird auch als großer Kreislauf bezeichnet. Dazu gibt es den kleinen Kreislauf, den sogenannten Lungenkreislauf. Bei diesem wird sauerstoffarmes Blut aus dem rechten Herzvorhof über die Lungenarterie in die Lunge gebracht.
Dort kann Kohlendioxid gegen Sauerstoff getauscht werden. Nun fließt das sauerstoffreiche Blut über die Lungenvenen in den linken Vorhof, von dort in die linke Kammer und in die Aorta. Der große Kreislauf beginnt von Neuem.
Der Atmungsapparat des Hundes beginnt bei der äußeren Nase, die auch als Nasenspiegel bezeichnet wird. Nasenlöcher und erster Nasenabschnitt sind durch den Nasenknorpel abgestützt. Im Inneren der Nase finden sich zwei Nasenhöhlen, die durch die Nasenscheidewand getrennt sind. Das Venengeflecht in der Nasenschleimhaut sorgt dafür, dass die kalte Atemluft erwärmt wird, ehe sie in die Lunge kommt. Auf dem Weg zur Lunge passiert die Luft diese Bereiche:
- Nasenrachen (besitzt eine Verbindung mit dem Mittelohr dank der beiden Ohrtrompeten)
- Kehlkopf (beherbergt die Stimmbänder und den Kehldeckel, der sich beim Fressen des Hundes automatische schließt)
- Luftröhre (teilt sich in zwei Hauptbronchien, die in die Lunge führen)
Die Lunge als wichtigstes Atmungsorgan besitzt zwei Hauptbronchien, die sich zum Bronchialbaum verzweigen und in den Alveolen enden. Die Alveolen sind der Ort des Gasaustausches – beim Menschen wie beim Hund.
Wer sich die Anatomie des Hundes betrachtet, muss auch den Verdauungsapparat mit einbeziehen. Dieser beginnt in der Mundhöhle, wo harter und weicher Gaumen, Speichel- und Geschmacksknospen, Mandeln, Zunge und Zähne sitzen. Üblicherweise hat der Hund ein Scherengebiss – Fehlstellungen finden sich gern beim Terrier und bei Hunderassen, bei denen die Nase „platt gezüchtet“ wurde. Häufig ist hier der Überbiss zu sehen, bei dem der Unterkiefer deutlich vor dem Oberkiefer steht.
Von der Mundhöhle geht es weiter durch den Rachen, über den geschlossenen Kehldeckel und in die Speiseröhre. Diese endet im Magen, der mit einer drüsenhaltigen Schleimhaut ausgekleidet ist. Magensäure sorgt für die Aufspaltung der Nahrung, die dann weiter in Richtung Darm wandert. Dieser ist relativ kurz und misst ca. fünf Meter. Die Peristaltik des Darms sorgt dafür, dass der Darminhalt durchgemischt und weitertransportiert wird.
Die eigentliche Verdauung findet dann im Dünndarm statt, bei der die Nahrung in ihre einzelnen Bestandteile aufgespalten wird. An der Verdauung ist auch die Bauchspeicheldrüse beteiligt, die das lebenswichtige Insulin produziert. Auch die Leber trägt zur Verdauung bei, indem sie die wichtige Gallenflüssigkeit produziert.
Sie dient außerdem als Speicher für Energie und Blut und ist für die Entgiftung des Körpers unverzichtbar. Der Dickdarm hingegen setzt Darmbakterien zu, die die einzelnen Bestandteile der Nahrung weiter aufspalten können. Dem Darminhalt wird Wasser entzogen, sodass dieser dicker wird. Der Ausgang des Darms wird After genannt.
Zuletzt sei an dieser Stelle auf die Harn- und Geschlechtsorgane des Hundes eingegangen. Die Harnorgane werden durch die Nieren und die Blase dargestellt. Die Nieren sind für die Regulation des Wasserhaushaltes im Körper wichtig, sie entsorgen Abfallprodukte und bestimmen den pH-Wert des Blutes. Außerdem regulieren sie den Blutdruck.
Die Nieren sind über den Harnleiter mit der Harnblase verbunden, in der sich der Urin sammelt. Dann folgt die Harnröhre, die bei der Hündin im Scheidenvorhof, beim Rüden an der Penisspitze endet.
Die Geschlechtsorgane der Hündin werden durch Eierstöcke und Eileiter, durch Gebärmutter mit Gebärmutterhals, durch Scheide und Scheidenvorhof sowie durch die Scham dargestellt. Beim Rüden hingegen sind es Hodensack mit Hoden und Nebenhoden, Samenstrang, Penis und Geschlechtsdrüsen, die zu den Geschlechtsorganen gezählt werden.
Das Nervensystem
So manch einer mag sagen, der Terrier habe ein schlechtes Nervenkostüm, während die Deutsche Dogge eher eine dicke Haut habe und sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lassen. Rassetypisch sind Hunde mit einem unterschiedlichen Nervenkostüm ausgestattet, doch dabei handelt es sich eher um Charaktereigenschaften als um Bestandteile der Anatomie.
Das Nervensystem beim Hund wird in das periphere Nervensystem, das zentrale und das vegetative Nervensystem unterteilt. Das zentrale Nervensystem ist für die Verarbeitung von Reizen zuständig und wird durch Rückenmark und Gehirn dargestellt. Das periphere Nervensystem nimmt Reize auf und steuert diese über die Skelettmuskeln weiter.
Sitzt zum Beispiel eine Fliege auf dem Fell, so reagieren die feinen Sensoren auf der Haut. Der Reiz wird zum Gehirn geleitet und von dort kommt der Befehl: Schütteln! Das periphere Nervensystem leitet den Befehl zu den Muskeln, die daraufhin reagieren.
Das vegetative Nervensystem ist für Anspannung und Regeneration des Körpers wichtig, es besteht aus Sympathicus und Parasympathicus als Gegenspieler.
Das Nervensystem steuert natürlich die Sinnesorgane, die im Einzelnen die folgenden sind:
- Augen (mit Augapfel, Augenmuskeln und Schutzeinrichtungen wie Wimpern und Augenbrauen)
- Ohren (mit äußerem Ohr, Mittelohr und Innenohr)
Genau genommen müsste auch die Haut als Sinnesorgan aufgeführt werden, denn auch sie nimmt Reize aus der Umwelt auf und leitet diese weiter. Dabei besteht sie aus der Ober-, der Leder- und der Unterhaut. In der Oberhaut befinden sich die Talg- und Schweißdrüsen, auch die Haare treten hier aus. Sie sind in Unterwolle und Deckhaar gegliedert.
Bildnachweis: ©Fotolia-Titelbild:sippakorn-#01:blueringmedia -#02:decade3d-03: decade3d-#04: decade3d -#05: roadrunner-06: 135pixels -#07:135pixels -#08: Eric Isselée_-09: WavebreakmediaMicro
1 Kommentar
Hallo und danke für den tollen Artikel.
Die innere Medizin ist sehr interessant.
Ich werde mich auf paar Seiten informieren.