Hundefutter soll sowohl geschmacklich, als auch durch gesunde Inhaltsstoffe überzeugen, will man doch nur das Beste für seinen vierbeinigen Liebling. Aus persönlichen Beobachtungen weißt du vermutlich, dass dein Hund manches Futter kontinuierlich verschmäht oder nur zögerlich konsumiert, andererseits von manch anderem Hundefutter wiederum nicht genug bekommen kann und gierig auch noch der letzte Rest im Napf ausgeleckt wird.
Angesichts solcher heftiger Unterschiede in Bello‘s Reaktion auf Hundefutter stellt sich die Frage: „Wer testet eigentlich Hundefutter?“
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Hundefutter-Tests: Vor der Markteinführung
Bei dem Wort „Hundefutter-Test“ denkst du vielleicht gleich an Hunde, die den ganzen langen Tag nur fressen, fressen und fressen, um so als Gourmet-Vortester zu entscheiden, welche Produkte auf den Markt kommen und welche nicht. Dies ist jedoch nur eine Teilstufe im Prozess der Entwicklung von Hundefutter.
In Zusammenarbeit mit Ernährungswissenschaftlern werden neue Hundefutter-Sorten ausgearbeitet und in Labors die Inhaltsstoffe analysiert sowie nachgerechnet ob diese den physiologischen Ansprüchen des jeweiligen Hunde-Typs genügen. Die Bedürfnisse an Nährstoffen hängen von diversen Faktoren, wie zum Beispiel Größe, Rasse oder Alter ab und sind somit ein Grund wieso so viele verschiedene Produkte am Markt unterschieden werden können.
Hunde als angestellte Gourmet-Vortester
Aber nun zurück zum Geschmacks-Test, welcher in der Regel von Hunden in Testlabors durchgeführt wird. Diese Testhunde werden entgegen schlimmer Befürchtungen jedoch nicht in kleinen Käfigen gehalten und bis zum Lebensende ständig zur Nahrungsaufnahme gezwungen.
Nur ein rundum glücklicher Hund kann das Nahrungsaufnahmeverhalten unserer Hausgenossen optimal simulieren, also stehen nach Angaben namhafter Hundefutter-Erzeuger auch bei den angestellten tierischen Gourmet-Vortestern regelmäßig Bewegung und Kuschel-Einheiten am Plan.
Mittels eines sogenannten Präferenztestes wird ermittelt, welches Futtermittel dem Hund besser mundet. Dabei werden in der Regel zwei Näpfe mit unterschiedlichen Rezepturen dem Vierbeiner zeitgleich serviert und sodann notiert, welches Futter bevorzugt konsumiert wird. Die Gewinner-Produkte können dann von uns Hundebesitzern im Handel erworben werden. Nun könnte angenommen werden, dass dieses Futter jedem Hund schmecken müsste? Denkst du nun auch:
„Mein Hund mag das Futter X, Y und Z trotzdem nicht!“
Oft sind Hundebesitzer regelrecht verzweifelt, da das neu vorgesetzte Futter nicht angerührt wird. Der Grund wieso dein Hund Futter verweigert, das in Testlabors scheinbar vielen Testessern geschmeckt hat, und vielleicht auch Nachbars Bello liebt, ist ein ganz einfacher: Geschmäcker werden früh geprägt und determiniert.
Das Sprichwort „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“ trifft auch auf unsere Vierbeiner zu. Wir Hundebesitzer haben also schon vom Welpenalter unseres Hundes an die Verantwortung, ihn mit qualitativ hochwertiger Nahrung zu versorgen, um ihm ein langes und gesundes Leben zu garantieren.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass aber auch mäkelige Esser von einigen Futtermitteln überzeugt werden können – Geschmäcker sind eben verschieden. Futter-Proben können von Hundefutter-Herstellern oft gratis bezogen oder günstig erworben werden. Mache einfach deinen eigenen Hund zum Gourmet-Tester, er wird bestimmt voller Eifer mitarbeiten!
Wer testet das Hundefutter im Einzelhandel?
Ist das Produkt erst einmal auf dem Markt heißt das noch immer nicht, dass es auch gut und gesund ist. Bei Hundefutter muss zwischen minderwertigen und qualitativ hochwertigen Produkten unterschieden werden. Welches Hundefutter neben dem Geschmack auch der Qualität genügt, ist bei dem großen Angebot im Einzelhandel oft schwierig herauszufinden.
Stiftung Wartentest testet und bewertet zum Beispiel neben allen möglichen anderen Produktsparten auch Hundefutter. Diese Bewertungen können als unabhängige Meinungen herangezogen werden, aber auch Spezialisten und andere Hundebesitzer sind hilfreich beim Finden des besten Hundefutters.
Jeder von uns Hundebesitzern ist also im Endeffekt der Experte im Test von Hundefutter und kann mit dem Kundtun seiner Erfahrungen anderen Herrchen und Frauchen helfen, das beste Futtermittel zu finden. Welches Hundefutter bekommt dein Hund?
Bildnachweis: © Shutterstock-Titelbild: _ Javier Brosch
1 Kommentar
Meine Hündin ist einfach eine Traumhündin für mich. Ich bin 67 Jahre und geh behindert. Muß draußen immer mit Stock und Einkaufen habe ich mir einen Rollator umgebaut! Nun meine Tinka :Sie geht genau langsam neben mir her. Wenn sie warten muss bleibt sie ruhig stehen oder legt sich!
Nur mag sie nicht wenn mach anderer Hund den sie nicht kennt zu nahe kommt!
Zu Hause schläft sie viel oder spielt mit ihren Stofftieren.
Darum möchte ich auch immer die beste Nahrung für sie. Ich kommbeniere immer Feutfutter mit einer Handvoll Trockenfutter. Eine Schale voll am Tag.
Abends bekommt sie dann noch eine kleine Scheibe Vollkornbrot mit einem Hauch Leberwust. Aber das auch nicht regelmäßig. Manchmal nur eine kleine Stange für Zahnpflege oder was sie auch mag eine Karotte oder Sellerie oder etwas Qwark mit einen Ei und etwas Oliven Öl dadurch! Ja, ab und an tuhe ich ins Futter 1 Teelöffel Leinsamen!
Ich hoffe immer das ich alles richtig mache!
Lieben Gruß Th. W.